Es war einmal in einem kleinen Dorf ein Mädchen namens Rüya. Rüya war ein ganz besonderes Kind, das sich von allen anderen Kindern unterschied. Ihr Name spiegelte genau ihr Leben wider. Rüya träumte, genau wie ihr Name es vermuten ließ, von vielen Dingen. Obwohl sie die meisten ihrer Träume sofort vergaß, erinnerte sie sich an viele von ihnen.
Eines Nachts ging Rüya ins Bett. Sie zog ihre Decke über sich und schloss die Augen. Sie fiel in einen tiefen Schlaf, der ganz anders war als ihre gewöhnlichen Schlafphasen. Wie gewohnt begann sie sofort, einen Traum zu träumen. Plötzlich wachte Rüya auf und erinnerte sich daran, dass eine süße Stimme sie gerufen hatte. Diese Stimme hatte Rüya gesagt, dass sie dreimal klatschen solle, wenn sie etwas erreichen wollte. Rüya konnte dem, was sie sah, keinen Sinn geben. Sie dachte, es sei wie immer ein gewöhnlicher Traum und schlief wieder ein. Kaum hatte sie die Augen geschlossen, hörte sie wieder dieselbe Stimme. Sie wachte erneut auf und fiel wieder in den Schlaf. Dieselbe Stimme hallte wieder in ihren Ohren.
Rüya hatte zuvor nie einen solchen Traum gehabt. Sie erkannte, dass dieser Traum anders war, und klatschte, wie man ihr gesagt hatte, dreimal. Sofort sah sie einen Stift in ihrer rechten Hand. Dieser Stift war offensichtlich ein magischer Stift. Mit diesem Stift konnte Rüya alles, was sie schrieb, in die Wirklichkeit umsetzen. Es gab jedoch eine sehr wichtige Regel beim Schreiben mit diesem Stift: Man durfte nur Gutes aufschreiben, und es war verboten, Böses zu schreiben.
Mit dem magischen Stift begann Rüya, all die guten Dinge, die sie sich wünschte, aufzuschreiben. Die von ihr geschriebenen guten Taten erfüllten sich in kurzer Zeit. Plötzlich veränderte sich die Luft im Dorf. Als Rüya das bemerkte, fühlte sie sich sehr glücklich und sorgte mit ihrem magischen Stift dafür, dass alle Menschen im Dorf ebenfalls glücklich wurden.